Electrolux Professional verwendet für seine Kühllösungen keine teilfluorierten Kohlenwasserstoffe mehr (HFKW). In 18 verschiedenen Produktfamilien mit Kältemitteln kommt statt des hochpotenten Treibhausgases HFKW jetzt ein natürliches umweltfreundlicheres Kältemittel zum Einsatz.
Kühlschränke, Tiefkühltruhen, Kühltische oder Schockkühler von Electrolux Professional kühlen ab sofort mit dem natürlichen Kältemittel CO
2 anstelle des hochpotenten Treibhausgases HFKW. Die ersten Geräte des Herstellers arbeiten bereits seit Mai 2021 damit, nun sind laut Unternehmensangaben 18 Produktfamilien entsprechend ausgestattet.
Laut
Umweltbundesamt liegen die GWP-Werte von fluorierten, also sogenannten F-Gasen bis zu 22.900-mal höher als für CO2. GWP steht für Global Warming Potenzial. Es ist das Maß für die Klimawirksamkeit von Treibhausgasen (F-Gase) im Vergleich zu CO
2 als Referenzsubstanz (GWP = 1) und wird üblicherweise über einen Zeitraum von 100 Jahren betrachtet.
Die EU-
Verordnung (EU) Nr. 517/2014 regelt seit dem 1. Januar 2015 als F-Gas-Verordnung die Reduzierung der Verkaufsmengen von teilhalogenierten Fluorkohlenwasserstoffen (HFKW). Bis 2030 sollen sie schrittweise auf ein Fünftel der derzeit verkauften Mengen (Stand Mai 2021) sinken. Die Verordnung enthält zudem Verwendungsverbote für F-Gase und Inverkehrbringensverbote von Erzeugnissen, die F-Gase enthalten. Ziel ist es, die Emissionen fluorierter Treibhausgase bis zum Jahr 2030 auf etwa 35 Millionen Tonnen CO
2-Äquivalent in der EU zu senken. Weitergehende Informationen finden Sie auf unserer Themenseite
EU-Verordnung über fluorierte Treibhausgase.
Wo HFKW verwendet wird,
kann es bei der Produktion, durch Leckagen im Gebrauch und auch bei der Entsorgung in die Atmosphäre entweichen und trägt dort – wie andere Treibhausgase auch – zur weiteren Erderwärmung bei. "Durch den Ersatz von HFKW durch klimaschonendere Kältemittel nehmen wir in der Branche eine Vorreiterrolle ein. Diesen Wandel wollen wir vorantreiben und unseren Kunden noch stärker bewusst machen, welche schädlichen Auswirkungen Treibhausgase auf unseren Planeten haben", äußert sich Niklas Lindsköld, Nachhaltigkeitsmanager bei Electrolux Professional zu der Umstellung.
CO2-Bilanz verbessern
Durch den Verzicht sinke nicht nur die Belastung des Planeten durch Treibhausgase, erläutert Electrolux Professional weiter: Geräteleistung und Energieeffizienz verbesserten zusätzlich die Umweltbilanz der so umgestellten Geräte. Einmal durch
neu gestaltete Kühlkreise, aber auch, weil die
Kühlleistung des Kältemittels CO2 vier Mal höher sei als die der HFKW. Nochmals gesteigert würde die
Energieeffizienz durch besser isolierende Schaumstoffe, wie es heißt. Ein für gewerbliche Küchen wichtiger Punkt, da laut Electrolux Professional die Kühlung bis zu 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs eines Großküchenbetriebes ausmache.
Durch den Umstieg auf klimaschonendere alternative Kältemittel untermauert Electrolux Professional sein Bestreben, den CO
2-Fußabdruck wirksam und stetig zu reduzieren.
Über Elextrolux Professional
Electrolux Professional gehört zu den weltweit führenden Anbietern für gewerbliche Großküchentechnik, Wäschereitechnik und Getränkezubereitung. Ein weltweites Servicenetzwerk betreut Kunden in über 110 Ländern. An 12 Produktionsstandorten in sieben Ländern wurden im Jahr 2020 laut Unternehmensangaben 725 Mio. Euro Umsatz generiert. Das Unternehmen zählt insgesamt 3.500 Mitarbeiter. Die B-Aktien von Electrolux Professional sind an der Nasdaq Stockholm notiert.