Machen die Geschmacks-Probe: Die Campus-Gastronomen testen das Potenzial eines Insekten-Burgers bei den kulinarischen Trendsettern Studenten.
Die Ökobilanz eines Insekten-Burgers ist leicht zu ermitteln und kann sich sehen lassen. Doch ob er bei Gästen auch geschmacklich gut ankommt, muss man austesten. Das wagen die Hochschulgastronomen des Leipziger Studentenwerks am heutigen 23. Juni in der nun Corona-konform wiedereröffneten Mensa am Park.
Laut Hersteller sind die verwendeten Buffalo-Insekten unter Berücksichtigung aller Nachhaltigkeitsfaktoren 28 Mal effizienter als Rindfleisch. Pro Kilogramm Protein
verbrauchen Buffalo-Insekten drastisch weniger Futter, Wasser und Land, so die Information, wobei sie nur einen
Bruchteil der Treibhausgasmenge emittieren.
Auch für die gesunde Ernährung soll der Käfer-Burger Vorteile bringen. Er ist reich an Proteinen, Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren.
Ob Insekten zukünftig öfter auf dem Speiseplan der Leipziger Mensen und Cafeterien stehen werden, muss sich nun im Test zeigen. Das Gericht mit Pattys aus Buffalo-Insekten ist zunächst eine einmalige Aktion. Die Gäste der Cafeteria am Park entscheiden sozusagen mit ihrer Wahl und dem Feedback auf diversen Kanälen, ob die Innovation künftig häufiger oder regelmäßig die Speisekarten ergänzen soll.
Endlich wieder Gäste empfangen
Seit
Montag, dem 21. Juni hat das Studentenwerk seine Speisesäle wieder geöffnet, nachdem vor Kurzem Einrichtungen mit Möglichkeit zum draußen Sitzen den Vor-Ort-Verzehr der To-go-Speisen ermöglicht hatten.
Zunächst öffnen etwa die Mensa & Cafeteria am Medizincampus, die Mensa Peterssteinweg oder die Mensaria am Botanischen Garten und am Elsterbecken sowie drei Cafeterien. Am 1. Juli folgt die Mensa Schönauer Straße. Drei Einrichtungen müssen weiterhin auf eine Öffnung warten: Mensa am Park, Mensa Academica und Mensa und Cafeteria an den Tierkliniken.
Mit Nachdruck weisen die Hochschulgastronomen darauf hin, dass sowohl drinnen als auch draußen die
Hygiene- und Verhaltensregeln zum Schutz vor Corona-Infektionen eingehalten werden müssen. Eine Schließung aufgrund von Verstößen sei kontraproduktiv und lasse ggf. wieder nur den Mitnahme-Verkauf zu.
Per Corona-Warn-App und analog wird die Kontaktverfolgung gewährleistet. Stühle und Tische dürfen nicht verschoben werden. Das Mitnahme-Angebot der Einrichtungen bleibt weiterhin bestehen.
Das Studentenwerk Leipzig betreut rund 39.000 Studierende an neun Hochschulstandorten. In zehn Mensen und Cafeterien erzielten die
Hochschulgastronomen 2019 einen Umsatz von rund 7 Mio. Euro, ein Plus von 4,7 Prozent gegenüber Vorjahr bei einem gestiegenen Pro-Kopf-Umsatz von 181 Euro (+3,5 %).