In der Corona-Pandemie ist der Verkauf in den Hochschul-Mensen in Niedersachsen stark gesunken. Mittlerweile haben sich die Zahlen wieder etwas erholt, sind aber noch ein gutes Stück von Zeiten vor der Pandemie entfernt.
Die Mensen der Studentenwerke in Niedersachsen haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Essen verkauft als noch vor der Corona-Pandemie. 2022 waren es knapp fünf Millionen Essen im Bundesland, 2018 und 2019 waren es jeweils noch mehr als neun Millionen Gerichte, wie ein Sprecher der Arbeitsgemeinschaft niedersächsischer Studentenwerke auf Anfrage mitteilte. 2020 und 2021 gingen die Zahlen in der Corona-Pandemie deutlich zurück - auf rund 2,8 und knapp 2 Millionen verkaufte Essen.
In Niedersachsen gibt es Mensen der Studentenwerke in Göttingen, Hannover, Oldenburg, Osnabrück und Ost-Niedersachsen. In Hannover wurden knapp 1,3 Millionen Essen im vergangenen Jahr verkauft, in Göttingen rund 1,2 Millionen, in Ost-Niedersachsen etwas mehr als eine Million, in Osnabrück rund 770 000 und in Oldenburg etwas mehr als 700 000. Umfrage
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"Die Studierenden sind durch die Inflation und die gestiegenen Energiepreise besonders stark belastet. Das Land will den Studierenden neben bundesweiten Unterstützungsleistungen wie der Energiepreispauschale Hilfen bieten, die schnell, unkompliziert und im Studienalltag auch ganz unmittelbar wirken", sagte Mohrs.
Studierendenvertreter befürworten das günstige Menü. "Seit Einführung des Niedersachsenmenüs sind die Preise in der Mensa wieder deutlich erschwinglicher geworden. Darüber sind wir natürlich sehr froh. Positiv ist auch, dass dadurch ausschließlich vegetarische und vegane Gerichte subventioniert werden", sagte Dominic Korn, Sprecher des Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta) der Universität Lüneburg. Die Nutzung der Mensa sei im vergangenen Semester stark gestiegen, was sicher auch auf ein gutes Angebot zurückzuführen sei, betonte Korn. Der Asta forderte eine vollwertige vegane Mahlzeit pro Tag.
In der Mensa in Göttingen habe es in den vergangenen Jahren beispielsweise konkrete Veränderungen im Speiseplan gegeben - Lammfleisch wurde aus dem Speiseplan gestrichen, das Rindfleischangebot reduziert und auf regionales Fleisch umgestellt, für das ein Euro Aufschlag verlangt wird. Zudem wurden Gerichte wie Currywurst oder Schnitzel in vegane und vegetarische Varianten umgestellt.
Weiter teilte der Sprecher mit, dass mit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und den dadurch erhöhten Kosten im vergangenen Sommer aufgefallen sei, dass der Verkauf von Eis oder weiteren sogenannten Zusatzartikeln in den Mensen erheblich gesunken sei.