FH Münster | Schulverpflegung

Wie Akzeptanz steigern?

Katharina Schulte (v. l.), Lisa Gödecke, Rena Ideus und Lena Nöller, Studentinnen an der FH Münster, haben in Herford Ergebnisse rund um die neue Mensa des Berufsschulzentrums präsentiert.
Lisa Borghoff
Katharina Schulte (v. l.), Lisa Gödecke, Rena Ideus und Lena Nöller, Studentinnen an der FH Münster, haben in Herford Ergebnisse rund um die neue Mensa des Berufsschulzentrums präsentiert.

Eine Mensa, in deren Umgebung sich Bäckereien, Imbisse und Supermärkte befinden, muss ein attraktives Angebot haben, damit Schüler*innen sie annehmen. Vor dieser Aufgabe steht derzeit die Kreisverwaltung Herford. Denn für das Berufsschulzentrum in Herford soll eine neue Mensa entstehen.

In einem ersten Schritt widmeten sich Studierende der Umfeldanalyse: Wie sieht die "Konkurrenz" in der Umgebung für die Mensa aus? Wie weit sind die Wege? Welche Schlussfolgerungen sind daraus zu ziehen? Eine Studierendengruppe plante und veranstaltete mit den Schülern eine sogenannte Fokusgruppe, um die Ansprüche an die neue Mensa zu diskutieren. Und in einem Workshop hatte die spätere Zielgruppe Gelegenheit, ihre "Traummensa" zu skizzieren.

 "Bisher ist es kaum üblich, Schülerinnen und Schüler aktiv in die Planung einzubinden", sagt Prof. Dr. Carola Strassner. Genau das haben aber Bachelor- und Masterstudierende des FH-Fachbereichs Oecotrophologie – Facility Management nun mit Methoden der Sozial- und Marktforschung realisiert. In Projekt- und Abschlussarbeiten setzten sich die Studierenden mit verschiedenen Themen rund um die Schulverpflegung auseinander. Betreut wurden sie im gesamten Prozess von den Lehrenden Prof. Dr. Carola Strassner, Lisa Borghoff und Albrecht Fleischer.

Mitbestimmung ist wichtig

"Aus den Ergebnissen lässt sich ablesen, dass die Schülerinnen und Schüler Mitbestimmung enorm wichtig finden. Sie möchten mitentscheiden, was und wie es auf den Tisch kommt", sagt Lisa Borghoff, die unter anderem im Seminar "Schulverpflegung" lehrt. "Ihre Mensa stellen sie sich als einen Lebensort mit attraktiver Ausstattung vor, in dem sie sich gerne und lange aufhalten", ergänzt Albrecht Fleischer.

Bei einem Treffen in Herford haben die Studierenden Rena Ideus, Lena Nöller, Katharina Schulte und Lisa Gödecke der Leiterin des Schulamtes im Kreis Herford, Martina Soddemann, dem Planungsamtsleiter Andreas Heistermann sowie einigen Schüler:innen und Lehrer:innen ihre Ergebnisse präsentiert. Der Kreis hat angekündigt, für die weitere Planung mit dem FH-Team zusammenzuarbeiten. "Neben den praxisnahen Ergebnissen sind auch gute empirische Arbeiten entstanden, die wir in einer Fachpublikation veröffentlichen möchten", so Strassner.


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