Bundesweit haben im Jahr 2022 rund 100 "Bio kann jeder"-Workshops für eine nachhaltige Verpflegung in Kita und Schule stattgefunden. Die Mischung aus Online- und Präsenzveranstaltungen für mehr Bio auf dem Teller hat sich bewährt und wird 2023 fortgesetzt.
Angesichts steigender Preise für Lebensmittel und Energie gewinnt der Umgang mit den Kosten zunehmend an Bedeutung bei den Teilnehmenden aus Kitas, Schulen oder kommunalen Verwaltungen. So kommen konkrete Kalkulationsbeispiele und Tipps zur Kosten-Reduktion derzeit gut an. Groß ist auch das Interesse an Hülsenfrüchten als pflanzliche Proteinquelle, um Fleischmengen im Speiseplan zu reduzieren.
Die "Bio kann jeder"-Workshops sind Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL), initiiert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Ein bundesweites Netzwerk von Bio kann jeder-Regionalpartnern unterstützt Verantwortliche vor Ort dabei, das Verpflegungsangebot in Kindertagesstätten und Schulen nachhaltiger zu gestalten.
Bei den kostenlosen Workshops erhalten die Teilnehmenden konkrete Tipps zur Einführung von Bio-Produkten in der Schul- und Kita-Verpflegung oder wie sich Bio-Anteile steigern lassen.
Das bleibt nicht nur Theorie, sondern häufig können die Teilnehmenden in einem kochpraktischen Teil dazu selbst aktiv werden. Und das funktioniert nicht nur bei Präsenz-Veranstaltungen: Einige "Bio kann jeder"-Regionalpartner machten auch mit interaktiven Online-Kochkurse gut Erfahrungen. Gleichzeitig zeigt sich jedoch: die Teilnehmenden der Workshops wünschen sich persönlichem Austausch und Vernetzung. In diesem Jahr sind deshalb wieder mehr Präsenzveranstaltungen geplant.