Mehr Spaß auf dem Teller: Regionale Bio-Lebensmittel sind nachhaltiger als konventionell angebaute oder importierte Ware.
Der Ortenaukreis, der Landkreis Rastatt und der Stadtkreis Baden-Baden suchen als Bio-Musterregion Mittelbaden gemeinsam nach Möglichkeiten, den ökologischen Landbau zu fördern und Bio-Produkte aus der Region den Weg in die Kantinen der Region zu ebnen.
Laut Dr. Christian Dusch, Landrat des Landkreises Raststatt, "nehmen
20 Prozent der berufstätigen Menschen ihre Mahlzeiten in Kantinen ein und auch bei Kindern in den Kindertagesstätten und Schulen gibt es zunehmende Ganztagsangebote mit Mittagsverpflegung". Das verdeutliche das
große Potenzial für mehr Bio in der Gemeinschaftsverpflegung.
Gemeinsame Motivation
Mona Jogerst, Regionalmanagerin der Bio-Musterregion Mittelbaden+, zeigte auf, welche
Wirkkraft Bio in der Außer-Haus-Verpflegung als strategischer Baustein für die Bio-Musterregion entfalten kann. Andreas Greiner vom veranstaltenden BioBitte-Regionalpartner Ökonsult in Stuttgart stützte diese Perspektive mit der Vorstellung grundlegender Schritte und Ideen, um Bio-Produkte in öffentlichen Kantinen einzuführen.
Tipps und Erfahrungen aus einer Bio-Stadt teilte Dr. Werner Ebert, Geschäftsführer des Netzwerks der Bio-Städte. Bertold Kohm, Leiter der Gemeinschaftsverpflegung der Servicegesellschaft Nordbaden berichtete, wie sich
Bio-Lebensmittel in Klinik-Küchen und Catering erfolgreich verankern lassen.
Bio in allen Bereichen
Regionalmanagerin Mona Jogerst will
neben Kitas und Schulen verstärkt auch Kliniken und Unternehmen ansprechen. Vor allem durch eine größere Nachfrage von Bio in den Kantinen können
Wertschöpfungsketten in der Region aufgebaut und gestärkt werden. Großes Potenzial besteht darin, Angebot und Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln im Zusammenspiel mit den öffentlichen Küchen zu stärken, zog BioBitte-Experte Andreas Greiner ein positives Fazit. Weitere Infos
hier.
BioBitte ist eine Initiative innerhalb des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN). Sie bietet praxisnahe Infomaterialien und fördert den Erfahrungsaustausch aller Entscheidungsbefugten auf lokal und überregional organisierten Veranstaltungen – vor Ort oder online. Neben Verantwortlichen in Politik und Verwaltung informiert www.bio-bitte.info Mitarbeitende in Fach- und Vergabereferaten und Küchenleitungen regelmäßig über Wissenswertes und liefert praktische Tipps, wie Küchenleitungen erfolgreich den Bio-Anteil in öffentlichen Küchen erhöhen können.