Apetito Catering

Druck im Businessmarkt

Mit der Currywurst kann es kein hippes Trendprodukt aufnehmen. Ihre Beliebtheit ist in den Apetito-Betriebsrestaurants unangefochten hoch.
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Mit der Currywurst kann es kein hippes Trendprodukt aufnehmen. Ihre Beliebtheit ist in den Apetito-Betriebsrestaurants unangefochten hoch.

Apetito Catering konnte 2019 seine Marktposition weiter ausbauen. Der Umsatz stieg um 15,4 Prozent auf 232 Mio. Euro und verteilt sich wie folgt auf die Segmente: Business & Industries 47 Prozent, Care 27 Prozent und Schulen & Kitas 26 Prozent.

Zusätzlich erwirtschaftete der Konzern einen Catering-Umsatz mit Service-Gesellschaften. Dieser lag konsolidiert bei 73,2 Millionen Euro. „Der Markt war im vergangenen Jahr von besonders hohem Wettbewerbsdruck geprägt. Steigende Qualitätsanforderungen und hohe Wettbewerbsintensität bestimmten das Umfeld. Wir konnten unsere gute Marktposition in 2019 weiter festigen und gehören zu den führenden drei Cateringunternehmen in Deutschland“, sagt Andreas Oellerich, Geschäftsführer Apetito Catering Konzern.

Die Cateringgesellschaft inklusive der Service-Gesellschaften beschäftigte im Jahresdurchschnitt 7.196 Mitarbeiter (Vorjahr: 5.366) in 617 Kundenbetrieben. Die Mitarbeiter sind direkt vor Ort in den Häusern und Einrichtungen der Kunden tätig. Im Geschäftsbereich Business & Industries (B&I) konnte Apetito seine Marktposition weiter ausbauen.

Highlight in diesem Bereich war das Kundenjubiläum mit der Westfalen Gruppe in Münster. „Mit dem Unternehmen verbindet uns seit 60 Jahren eine erfolgreiche Kundenbeziehung und Freundschaft. Begonnen hat die Partnerschaft 1959 mit der Freundschaft der beiden Gründerfamilien. Für Karl Düsterberg, Gründer von Apetito, war die Westfalen Gruppe einer der ersten Kunden, die er für sein damals noch junges Unternehmen gewinnen konnte“, erklärt Oellerich. Als Erfolg wertete der Geschäftsführer auch das Engagement beim Kunden Trelleborg Sealing Solutions, dessen Betriebsrestaurauration zu den Top 50 beim Kantinentest der Food and Health e. V. gehört.

Drastische Folgen durch Corona

Insgesamt hat der Caterer bedingt durch Corona enorme Einbußen zu verkraften. „Das wird die Umsätze und auch das Ergebnis für 2020 stark beeinträchtigen“, sagt Oellerich. Durch flexiblere Arbeitsmodelle mit Homeoffice und aufgrund von vielen Unternehmen in Kurzarbeit geht aktuell der Umsatz zurück. Die Verschiebung der Arbeit ins Homeoffice wird das Unternehmen nachhaltig zu neuen Konzepten innerhalb der Betriebsverpflegung bewegen. Aber die besten Konzepte helfen nicht, so Oellerich, wenn die Mitarbeiter nicht am Arbeitsplatz sind.

Viele Unternehmen öffnen ihre Betriebsrestaurants nur sehr zögerlich. Der Cateringchef ist skeptisch: "Wir werden über Jahre nicht an das alte Umsatzniveau vor Corona herankommen." Vorstandssprecher Guido Hildebrandt: „Wir gehen von einem merklichen Umsatz- und Ergebnisrückgang für das Jahr 2020 aus."
Bestseller am Arbeitsplatz
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